Keineswegs besser war die Situation in Petersburg. Alexander hatte einen Krieg zur Befreiung der V?lker von der Macht Napoleons unternommen. Mit unermesslicher Zuversicht und unz?hligen Hoffnungen ging er in den Kampf. Der Ā«AusterlitzblickĀ» aber machte ihn zu einem gebrochenen und ratlosen Mann. Ein schrecklicher Wirrwarr herrschte an seinem Hofe und in seinem Kopfe. Mannigfaltige G?hrungen, mannigfaltige Richtungen kreuzten sich im Volke wie in den Parteilagern.
Er verlangte sofort eine Erkl?rung Oesterreichs dar?ber. Oesterreich sollte, das war seine Forderung, in Petersburg Schritte tun, welche die Herausgabe der Bocca erm?glichen k?nnten. Wollte Russland nicht nachgeben, so sollte Oesterreich seine Mitwirkung zur Eroberung der Bocca nicht versagen. Es sollte in dem Falle auch seine H?fen den englischen und russischen Schiffen verschliessen,
In Wien glaubte man, dass Napoleon nun einen Anlass zu neuer Bekriegung Oesterreichs suche. Dies zu vermeiden und den Frieden aufrecht zu erhalten, war aller, besonders aber Kaiser Franz' und Stadions Wunsch. Letztere machten eine Vorstellung in Petersburg in bezug auf die Bocca und die Forderungen Napoleons. Inzwischen schrieb Franz an Napoleon eigenh?ndig betreffs der Bocca,
Wiederholt erkl?rte Larochefoucauld nach den Instruktionen Napoleons dem Grafen Stadion, dass Braunau so lange im Besitz der Franzosen bleiben werde, als die Bocca ihnen nicht ?bergeben w?rde. Das war aber nicht alles. Er drohte mit Besetzung von Fiume und Triest. Das war viel schlimmer. Schliesslich drohte Napoleon mit dem Krieg. Und das war f?r Oesterreich das Schlimmste.